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Zum Schützenfest
von Winfried Bezold
Nichts schöneres kann ein Volk erwerben,
als seiner Ahnen alter Brauch,
denn wo des Volkes Sitten sterben,
da stirbt des Volkes Blüte auch.
Fahnen weh’n nach alter Art
zu dem großen Fest,
wo für Glaube, Sitte, Heimat
steht der Schütze fest.
Aus nah und fern wird alt und jung
an den Straßen steh’n,
um freudig mit Begeisterung
den Schützenzug zu sehn.
Wenn sie zur Musik dann marschieren
gibt’s manchen lauten, frohen Schrei
denn die Mädel jubilieren,
weil der Liebste ist dabei.
Buntes Treiben, Arme schwenken,
denn Frohsinn steckt bekanntlich an,
mancher wird jetzt heimwärts denken,
weil er am Küppel nicht sein kann.