Steigende Schülerzahlen in Meschede sichern Bestand der heimischen Schulen

Es sei noch gar nicht so lange her, dass deutlich zurückgehende Schülerzahlen prognostiziert worden seien, erinnerte sich Fachbereichsleiterin Gisela Bartsch in der Sitzung des Ausschusses für Generationen, Bildung, Freizeit und Soziales. Nun geht es aber in die andere Richtung: Die Zahl der Schülerinnen und Schüler zeigt eine steigende Tendenz. Mittlerweile besuchen rund 100 Kinder und Jugendliche mehr als im Jahr 2018 die Grundschulen im Stadtgebiet – Gisela Bartsch: „Das ist schon eine Hausnummer.“
 
Für die Schulen in Trägerschaft der Kreis- und Hochschulstadt Meschede hat das vor allem positive Folgen: Der Bestand aller Schulen ist für die kommenden Jahre gesichert – jedenfalls, wenn es nach den Zahlen des Schulentwicklungsplanes geht, der erstmals 2006 mit dem Wissenschaftler Dr. Ernst Rösner entwickelt worden ist und seitdem jährlich fortgeschrieben wird. Auch die Teilstandorte in Remblinghausen und Wennemen weisen stabile oder steigende Schülerzahlen auf, so dass stets Eingangsklassen gebildet werden können. In der Vergangenheit waren die Teilstandorte oft „Sorgenkinder“ der Schulentwicklung.
 
Im aktuellen Schuljahr 2023/24 besuchen – zum Stichtag 15. Oktober 2023 - 1.110 Schülerinnen und Schüler die Grundschulen in Meschede. Im Prognosezeitraum bis zum Schuljahr 2028/2029 schwanken der Schülerzahlen – der Versorgungsbedarf bleibt aber stets zwischen 13,3 und 14,0 Zügen. Mit prognostizierten 1.287 Schülerinnen und Schülern wird die Zahl voraussichtlich im Schuljahr 2025/2026 am höchsten sein.
Deutlich schwieriger sind die Prognosen im Bereich der weiterführenden Schulen. Hier gebe es zahlreiche Faktoren, die Einfluss auf die Entwicklung der Schülerzahlen haben, so Gisela Bartsch – unter anderem dem Schulwahlverhalten der Eltern, auswärtigen Schülerinnen und Schülern oder dem Zuzug von Geflüchteten.  Nach derzeitigen Erkenntnissen sei der Bestand von St.-Walburga-Hauptschule und Konrad-Adenauer-Hauptschule bis zum Ende des Prognosezeitraums gesichert; für die Realschule sind sogar steigende Schülerzahlen prognostiziert. Auch für das Gymnasium der Stadt Meschede sehen die Prognosen deutlich steigende Zahlen voraus.
Ebenso gab es für die Ausschussmitglieder die Mitteilung, dass im kommenden Schuljahr 2024/2025 an den städtischen Grundschulen insgesamt voraussichtlich 16 Eingangsklassen gebildet werden – mit 354 Schülerinnen und Schülern.