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25.000 Euro mehr Fördermittel für den Bau von Balkonkraftwerken in Meschede
Energie für den eigenen Haushalt erzeugen mit der Kraft der Sonne: Die Stadt Meschede unterstützt den Einbau von Balkonkraftwerken und Stromspeicheranlagen mit einem eigenen Förderprogramm. Und das läuft so gut, dass die eigentlich für 2023 eingeplanten 50.000 Euro schon Anfang August aufgebraucht waren. Jetzt hat der Stadtrat einstimmig beschlossen, den Fördertopf mit 25.000 Euro wieder aufzufüllen.
Bereits 232 Förderanträge für die Mini-Solaranlagen wurden in diesem Jahr bewilligt, informierte Stadtkämmerer Jürgen Bartholme die Ratsmitglieder. Weil die bereitgestellten Fördermittel damit erschöpft waren, hingen 42 weitere Förderanträge sozusagen „in der Warteschleife“. Eine Förderung hätte es erst im kommenden Jahr geben können, für das nochmals 50.000 Euro bereitstehen.
Mit den nun zusätzlich für 2023 bereitgestellten 25.000 Euro können nun nicht nur die 42 bestehenden, sondern auch weitere Förderanträge bewilligt werden, so Jürgen Bartholme. Bewusst habe man das Verfahren „sehr schlank und schnell“ gehalten. Vom Eingang des Antrages bis zur Bewilligung dauere es durchschnittlich lediglich sechs Werktage - „schneller geht es nicht“. Die Fördersumme für Balkonkraftwerke liegt bei bis zu 30 Prozent der Beschaffungs- und Installationskosten – maximal bei 250 Euro je Anlage. Antragsberechtigt sind natürliche und volljährige Personen im Stadtgebiet Meschede. Bislang betrug die durchschnittliche Fördersumme pro Anlage rund 215 Euro.
Mit den bislang geförderten Anlagen seien – rein rechnerisch an der Anlagenleistung gemessen – rund 158.000 Kilowattstunden Energie erzeugt worden, beantwortete Stadtkämmerer Bartholme eine Anfrage von FDP-Fraktionschef Dr. Jobst Köhne aus der Sitzung des Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsausschusses. Die auf diese Weise aus erneuerbaren Quellen erzeugte Energie entspreche einer Einsparung des schädlichen Klimagases Kohlendioxid von etwa 67 Tonnen.
Aus den Reihen der Kommunalpolitik gab es positive Äußerungen zu dem Förderprogramm. Die starke Nachfrage sei überaus erfreulich, so Katharina Bischke, Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, in der Sitzung des Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsausschusses. Man habe es sich nicht erträumen lassen, dass so viele Anträge gestellt werden, unterstrich Hendrik Bünner (SPD). Und Josef Sommer (CDU) appellierte, das Antragsverfahren auch künftig unbürokratisch zu halten: „Wir tun das Richtige.“