Anders katholisch: Reinigungsfachkraft

„Sie müssen den ganzen Mist in der Kirche kennen lernen, dann bleiben Sie drinnen!“ So ein Theologie-Professor im Fachbereich Kirchen-, Religions-Geschichte so um 1960 zu seinen Studenten. Die waren am Stöhnen; schon 5 Semester Reli-Geschichte; und weiter 5 Semester. Ein Theol-Student: „Der Misthaufen ist kein Nebenfach!“
Erinnerungen gegen liederliche Vergesslichkeit:  Ziemlich früher war der Umgang, der Verkehr mit sogenannten, benannten Misthaufen ganz anders als seit über 100 Jahren, seit heutzutage. Damals wurde katholisch auch so ausgerutscht, anders Denkende, Lebende wurden gefesselt und auf Scheiterhaufen verbrannt. Unsere Heilige Dreieinigkeit hat sie bestimmt zu sich geholt.
Inzwischen wird mithilfe der Tauglichkeit, der Tugend der Klugheit gut, vielfältig differenziert., unterschieden. Nur aufgelistet:
Eine lebhafte, Leben habende Umschau bei den zahllosen Hilfreichen, Hilfe Reichenden bei all den Misthaufen rund herum:
Da ist das Ärztehaus mit seinen MFA-Damen, den Medizinischen-Fach-Angestelltinnen, das Krankenhaus mit seinen unzähligen nicht-medizinischen weiblichen und männlichen Berufs- und Hilfs-Angestellten zum Heilen vom Mist der Krankheiten.
Da ist die Feuerwehr, freiwillige und berufliche, immer ausgebildete Frauen und Männer und Jugendliche zum Löschen und Abwehren vom Mist des zerstörenden Feuers.
Da sind die zahllosen wunderbaren, Wunder tragenden Reinmachefrauen, früher zu ungenau genannt; Putzfrauen. Frauen putzen weg den Mist des Schmutzes. Von Frauen haben Männer gelernt neue Berufe: Reinigungs-Betriebe. Frauen und Männer schaffen weg den Mist des Drecks.
Da sind KiTas mit Familienzentren, Kindergärtnerinnen, heute sagt man: staatlich anerkannte Erzieherinnen, und ihre Eltern mit dem Förderverein. Dann Schulen, Gymnasien, Berufskollegs, Fachschulen, Hochschulen, Universitäten; Lehrer und Lehrerinnen zahlloser Bildungsgrade. Nebenbei: früher durften Lehrerinnen nicht heiraten, - hier nicht entfaltet. Immer: weg mit dem Mist der Erziehungslosigkeit, Ausbildungslosigkeit, Kulturlosigkeit.
Dann ist da die Religion, sind da die Religionen, Konfessionen, Landeskirchen, Bistümer, Diözesen. Kirchengemeinden, Pfarreien, Pastoral-Räume, kirchliche / konfessionelle Vereine / Verbände…In der römisch-katholischen Kirche in Rom im Vatikan mit Papst Franziskus die Weltsynode von 2021 – 2024 mit einem Ehrentitel „Einheit und Vielfalt“. Und dann sind da auch Theisten, Agnostiker… Endlich weg mit dem Mist des klerikalen Machtgehabes, des flappsigen Klerikalismus und des sexuellen Missbrauchs von Klerikern und Pastoralen Angestellten.
Zusammengefasst schließlich anders katholisch ohne Mist rund um 1900, 1920 und heutzutage um 2ooo, 2020 im Sauerland: Wenn damals auf der Straße 6 bis 10 jährige Mädchen und Knaben, so werden heutzutage Jungen genannt, dem Pastor begegnet sind, dann machten vor ihrem Herrn Pfarrer die Mädchen einen Knicks, ein Einknicken der Knie und sie trugen ja ein über die Knie reichendes Kleid oder auch s0 langen und weiten Rock, und die Knaben, nicht in Jeans, die waren noch bis 1945 unbekannt, in kurzen Hosen, die machten eine Kniebeuge bis auf den Erdboden. Und sie grüßten: „Gelobt sei Jesus Christus!“ Der Pfarrer antwortete: „In Ewigkeit, Amen!“ Und sie gingen weiter. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde bei Katholiken und anderen Christen und Nicht-Christen, früher hießen sie: Heiden, alltäglich gegrüßt mit; „Hallo!“ Bei weitem nicht alle wussten, dass dieseser amerikanisierte Gruß ursprünglich das hebräische, aramäische letzte Wort der Psalmen im Ersten Buch des Alten Volkes Gottes ist, in der Bibel: „Halleluja!“ Auf Deutsch: „Gelobt sei Jahweh, Gott der Herr!“ Pfarrer in Freienohl waren Julius Falter von 1886 bis 1902. Karl Steimann von 1902 bis 1916. – Für eine „Große Pause“, so der alte Lehrer, sind sehbar, lesbar und hörbar im Web: katholisch.de die „Lichtblicke in die Weltsynode mit ihrer Einheit und Vielfalt, also Katholizität,… und Fußstapfen in die ganze Welt“. Zusammengefasst: kein Stolpern in die Misthaufen.
Heinrich Pasternak, Oktober 2024