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Okay zu genau gutgewählten Grußwörtern!
Sorry zu nicht genau gewählten Grußwörtern!
Zugespitzt: bitte Schluss mit Gruß-Wörter-Missbrauch!
Mut zur Gruß-Korrektur in Deutschland rund um 2020
„Geschichte ist der Humus, auf dem die Zukunft wächst.“ Das lehrt Frau Prof. DDr. Hanna-Barbara Gerl-Falkowitz in Wien. Hier: Sprech-Geschichte, Bericht einer kirchlichen Personalgemeinde im Sauerland.
Mit nicht genau gewählten Gruß-Wörtern sind gemeint diese so nachlässig, so oberflächlich, so nichtssagend, so bedeutungslos ausgesprochenen, unbetonten, hingehuschten Wörter, hier extra klein und wie ausgesprochen, geschrieben, aufgelistet: „… ogoddogoddogot… omeincottt … ojesses... omeingott …hallo …hellou… hallihallo… halligalli… halleluja…“
Also Kommunikations-Leere, Kommunikations-Verlust.
Darum nun zur Kommunikations-Lehre, Kommunikations-Fülle:
Mit kritischen Anmerkungen und aufmunternden, mutmachenden Informationen:
Das kleine Wörtchen, die gezählte kurze Silbe „oh“, manchmal ganz leise, manchmal ungewöhnlich laut zu hören, eigentlich ein sehr persönliches Lob zum Nächsten, eine Bewunderung des Nächsten, des ganzen Nächsten, eines besonderen Teils von ihm. Im Vergleich zu „oh“ bedeutet „ah“ Erstaunen, etwas Erstaunliches, Intellektuelles.
Zum Namen „Gott“ zunächst einmal im Internet anklicken: Urschalling, St. Jakobus-Kirche und „Gott in weiblicher Gestalt“. Und etwas lesen im Buch von Annette Jantzen: „Gotteswort, weiblich – Wie heute zu Gott sprechen?“, Herder, 2022, 144 S.,16,00 €.
Noch ein Buch: „Der digitale Gott : Glauben unter technologischen Bedingungen“, Autor: Rainer Bayreuther, Claudius Verlag, 2023, 26,00 €. Das ideale aktuelle Buch-Geschenk von Senioren an Junioren und umgekehrt. Das Internet weiß mehr: Inhaltsverzeichnis und 1. Kapitel und Biographisches.
„Halloh“ ist ein Freundschafts-Gruß, in Deutschland auch mit Handschlag, sogar mit Umarmung. Das Wort Halloh, auch „Hellou“ gesprochen, geschrieben, stammt aus den USA, aus Nord-Amerika. Am Ende des Zweiten Weltkrieges, im April-Mai-1945 grüßten die siegreichen Soldaten-Fußtruppen die am Straßenrand stehenden neugierigen Kinder, Jugendlichen, Erwachsenen mit dem Wort: „Hallo“. Dazu, in Franken, persönlich echt erlebt, drückten die durchmarschierenden Soldaten uns Jungen weißes Kaugummi in unsere Hand. Leckeres Sieges-Freundschaftszeichen!
Nun von diesem Wort „Halloh“ zu seinem Quell-Wort, Grund-Wort, Ausgangs-Wort: Lange vor der allgemein bekannten Entdeckung Amerikas im Jahr 1492, noch 5 oder 10 oder 15 Jahre vor dem auch bekannten Jahr 1021 ereignete sich dies: Aus Island über Grönland waren auf Neufundland, inzwischen Kanada, Amerika gelandet dank ihrer faszinierenden Segelschiffe mit den langen Rudern: Wikinger und Iro-Schottische Mönche, auch Wanderprediger genannt. An Land gegangen, da standen ihnen gegenüber ganz andere Menschen: Indianer, Indigene. Ratlosigkeit, Staunen auf beiden Seiten. Was tun? Gegeneinander kämpfen? Krieg anfangen? Warum denn? Erst mal schweigen. Dann plötzlich ein Wunder! Die Wikinger und Mönche hoben ihre Arme, ihre Hände hoch in den Himmel und riefen laut und lang: „Hallelujah!“ Und das Wunder wirkt weiter. Die Indianer haben verstanden: strahlen vor Freude! Dieses neue Wort. Neue Sprache. Neue Kommunikation.
„Hallelujah“ ist ein uraltes hebräisches Wort der Juden-Religion, des Alten Volkes Gottes, „unserer älteren Geschwister im Glauben“ sagen gern die Christen, auch ausdrücklich in Deutschland nach der Verfolgung und Ermordung durch das Nazi-Regime 1933 – 1945. „Halleluja“ ist ein Sammel-Wort, ein Sammel-Begriff zum Begreifen, Wahrnehmen des jüdischen und christlichen Gott-Glaubens. Dieses Wort ist positiv gewichtet, gewertet: „Hallelujah“, das letzte Wort der Psalmen im Alten Testament der Bibel: „Gelobt ist, sei Gott, der Herr des Friedens!“ Ein Freuden-Gesang.
Im Sammel-Wort Hallelujah sind diese hebräischen Wörter enthalten: hall / halle, El, ELOHIM, Jahweh / JAHWH. – Kurz entfaltet, übersetzt: „hall / halle“ = „Lob und Dank sei, ist“. – „EL“ = Gott!, Eigenname Gottes, Singular-Form, Appellativ, Anruf, Herr, nicht negativ gewichtet wie meistens: Herrscher, sondern positiv wie – kulturgeschichtlich bedingt – Hirte. – „ELOHIM“ = Gott, mächtiger Herrscher, „OLEAM“, „OLAM“ = Gott der Einzige. – „JAHWH“, Jahweh = „Ich bin da“, „Ich bin da für dich“. Wegen Gottes Heiligkeit wurde, wird dieser Gottes-Name aus Ehrfurcht wenig, möglichst nicht ausgesprochen. - „Jahweh Schalom“ = „Der Herr ist Frieden“ –Siehe Internet. Deutsche Bibelgesellschaft Stuttgart: Gottes Bezeichnungen.
„Jesses“. – Zum Schluss mit diesem lässigen und nachlässigen Genuschel-Wort hilft dies: sich aufschlagen in der Bibel, im Neuen Testament, im Johannes-Evangelium die Kapitel 6 bis 10: und die in aller Ruhe lesen. Und bei jeder Szene, bei jedem Zusammensein jener Menschen mit Jesus ganz dicht, hautnah gegenwärtig sein, alles sehen, hören, fühlen, verstehen, als wahr akzeptieren. Und erstmal schweigen. Wem das Rosenkranz-Gebet vertraut ist und wer die Kirche Jesu Christi nicht mit einem e.V, einem „eingetragenen Verein“ identifiziert, der betet: „Jesus, der uns den Heiligen Geist gesandt hat…, der für uns die Kirche gegründet hat…, der uns die Heilige Eucharistie geschenkt hat…“
Noch ein kurzer Ausflug ins Sauerland in die geschichtsträchtige Gemeinde, früher Kirchspiel geheißen, Calle mit der Hallo-Kapelle. Hier ist der Name Hallo eine Flur-Bezeichnung: etymologisch ist das Wort Hallo zusammen gefügt aus den zwei Bestandteilen Hal- und -lo. Lo stammt vom lateinischen „lucus“ und meint einen „Hain“, ein Gehölz. Noch eine ganz andere Deutung gibt es für die Hallo-Kapelle: „He-Loe“, Loe war der Vieh-Gott der Sachsen, also Heiliger Wald… Hexen-Verbrennungen, damals schon „störende Frauen“… Soester Totenweg… Eine interessante Geschichte. Entfaltet mit Literatur-Quellen im „Pilgerbuch zum „HALLO“ in der Alten Pfarrei Calle“, Juli 1986.
Zur Denklosigkeit der im Grund hohlen Wort-Spielereien von „Hellouh“, „Halli-Hallo“ und „Halli-Galli“: die können, auch gedankenlos, unbewusst, unabsichtlich eine Glaubensbeleidigung und Gotteslästerung sein. Also Schluss damit. Und bei wem und für wen „Halloh“ ein freundschaftlicher Gruß ist, dann „Alles Gute!“, vielleicht sogar „Summum Bonum!“
Diese Textfassung ist ein abgesprochenes Ersatz-Protokoll der zwei Nachmittags-Treffen im April und Mai 2023 vom Lehrer-Senioren-Kreis mit Mitgliedern aus Sundern, Arnsberg, Freienohl, Meschede, Brilon u.a.; der offizielle Name dieser Gruppe: ND-KMF, www.nd-netz.de.
Heinrich Pasternak, 2023