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Heimatliebe
Konkrete Praxis Heimatliebe vor Ort , wie das „Magazin Heimatliebe"
Wunderbar, wunderschön! Gleich beim Aufschlagen, Durchblättern dieses Magazins wird sichtbar und von Seite zu Seite einfühlbar: Heimatliebe! Ein Schüler, der sich gerade nicht am Handy festhält, kann ja mal aufzählen alle Sponsoren, Werbepartner und Göner dieser exquisiten „Heimatliebe“. Auch damit wird Heimatliebe konkret, praktisch. Nicht nur mit seitenlangen, korrekten geschichtsträchtigen Aufsätzen. Erinnerungen tauchen auf. In Freienohl, der Freiheit zwischen Arnsberg und Meschede.
Zum Beispiel dank der Freienohler Geschäftswelt-Liste von 1952 und des Heiratsregisters von 1874 - 1935; siehe Freienohler.de: Geschichtliche Texte von H.P. Hier zunächst eine Kurzfassung zu: Liebe. Der Theologie- und Philosophie-Professor Thomas von Aquin hat um 1270 in Köln in seiner Summa Theologiae (I: 59, 4,2) gelehrt: „Amare est bonum velle alicui“. „Lieben ist, dem Anderen das Gute tun wollen und tun.“ Im Lateinischen bedeutet velle = wollen + tun; anders als im Deutschen. – Nun zu Heimat plus Liebe plus Geschäftswelt plus Heiratsregister: Die Summe 90 Geschäfte im Jahr 1952 in unserer Freiheit zeigt, beweist: Heimat. – Im Heirats-Register zeigen die jährliche Heirats-Anzahl die exquisite Ehe-Liebe. Hier die Anzahl der Trauungen von 1920 bis 1935: 1920 = 31, 1921 = 26, 1922 = 26, 1923 = 21, 1924 = 16, 1925 = 16, 1926 = 13, 1927 = 18, 1928 = 15, 1929 = 18, 1930 = 21, 1931 = 17, 1932 = 13, 1933 = 38, 1934 = 29, 1935 = 28. Eine Ergänzung kann sein die Liste der Herkunftsorte eingeheirateter Frauen in Freienohler.de: Frau, Frauen in Freienohl. – Noch ein besonderer Blick auf diese Menschen-Merkmale: Geschäftsführer, Chef, Vorgesetzter, Direktor, Angestellter, Kollege, Meister, Geselle, Lehrling, Auszubildender; Ehemann, Ehefrau, Gatte, Gattin, Tochter, Sohn, Kind, Schulkind, Lehrer, Eltern, Großeltern, Enkelkinder, Erben; Politiker, Bürgermeister, Pastor, Nachbarn, Mieter, Vermieter, Alte, Einsame, Kranke, Behinderte… Heimatliebe durch und durch.
Und nun zur Heimatliebe unserer Sternsinger. Auch hier zur Begründung Freienohler.de: „Warum Sternsinger nach Köln fahren“. Also sind am 6. Januar, am Fest der Heiligen Drei Könige morgens um 9 Uhr alle Sternsinger in unserer Kirche kurz zusammen gekommen, vom Pastor gesegnet und los ging’s: zu dritt, zu fünft, im langen Königsgewand und mit großer selbstgebastelter goldener Krone, mit hoch gehaltenen Stern, mit der Geld-Sammeldose und mit vielen Aufklebern mit dem Hausspruch, links und rechts die Jahreszahl, in der Mitte: C + M + B; Caspar + Melchior + Balthasar; auch: Christus mansionem benedicat = Christus segne das Haus! Jede Gruppe kannte ihre Wegstrecke. Im Jahr 2000 war die Spende-Summe: DM 4.326,13 mit 35 Sternsingern, überwiesen nach Aachen an das Kinder-Missionswerk für notleidende Kinder in aller Welt und unter Christenverfolgung. Anzahl unserer Sternsinger in diesen Jahren: 1989: 49 Sternsinger in 8 Gruppen; 2002: 30 , 21 Mädchen, 9 Jungen; 2014: 26, 14 Mädchen, 12 Jungen; die Zwischen-Jahre sind aktenkundig, auch die Namen, die werden nicht genannt aufgrund der Archiv-Regeln. – Kurz nach dem Drei-Königs-Fest war dann der Dankeschön-Festtag für die Sternsänger, gestiftet von unserer kfd mit dem weißen Bus von Gustav Zacharias zum Kölner Dom. Darin trafen sich 3500 Sternsinger. Lautlose Stille beim Öffnen des Dom-Portals. Er tritt ein. Erst einer, dann alle: „High Kardinal!“ Er begeistert: „High Sternsinger!“ Ein ganz kurzer Gottesdienst rund um das Sternsinger-Lied. Danach stiegen wir Freienohler hinab in die Krypta zum vergoldeten Sarg unseres Arnsberger Grafen Gottfried IV., ein politischer Herr(scher) neben den Kirchen-Herr(schern), den Kölner Erzbischöfen. – Kardinal Joachim Meisner: in und von Köln: 1989 – 2014; Leben: 1933 – 2017. – Und siehe noch: Freienohler.de; rechts: Geschichtstexte H.P.: „Warum Sternsinger nach Köln fahren“. Konkrete und praktische Heimatliebe Freienohler kleiner und großer Kinder dank ihrer Eltern!
Auszug mit Heimatliebe aus Freienohl? Ein junges Mädchen, eine junge Freienohlerin: „Warum sind diese Freienohler aus unserer Heimatliebe ausgezogen?“ – „Unser Päule“, so sprechen Freienohler rund um den Geburts-Jahrgang 1940 vom Altabt P. Stephan Schröer OSB von der Benediktiner-Abtei Königsmünster in Meschede, in Ehrfurcht, Hochachtung und mit heimatlichem Schmunzeln vom früheren Bankkaufmann. Noch mehr interessantes Biographisches weiß im Web: Wikipedia, Abtei Königsmünster, Freienohler.de. Ganz wichtig ist für seine Heimatliebe sein Wahlspruch; hier nicht auf Sauerländisch oder Englisch, sondern aus der Bibel im Galater-Brief 5,13 auf Latein und Deutsch: „Vos enim in libertatem vocati estis – Ihr seid nämlich zur Freiheit berufen!“ So der Apostel Paulus, echt unser Päule!
Ein später ausgezogener junger Freienohler hatte nach seinem Abitur bei den Bennis sein FSJ, sein freiwilliges Soziales Jahr im Marcel Callo-Haus in Meschede, im Caritas-Wohnhaus für Geistig-Behinderte geleistet; nebenbei war er in unserer St. Nikolaus-Schützenbruderschaft engagiert als Jung-Schützen-Hauptmann. Dann studierte er Sozialwissenschaften an der Universität Fulda. Hier hat ihn die Stiftung Liebenau nach Friedrichshafen am Bodensee eingeladen und für wohl immer bekommen. Zunächst für einige Jahre: die Betreuung zu zweit, zu dritt, zu fünft in Wohngemeinschaften zusammen lebender Behinderter. Inzwischen: Stabstelle Personalmarketing, Mitarbeiter-Vertretung; Web weiß mehr, 2023.
Mit Heimatliebe grüßt ein in den Norden ausgezogener Freienohler Eingesessener aus der Hansestadt Hamburg: „Hoalt Di stief“ Halte dich steif – Halte dich gerade, aufrecht, aufrichtig, ehrlich! Lebendig hat diese Heimatliebe bei ihm schon über ein paar Jahre wahrgenommen der Erzbischof von Hamburg und Schleswig-Holstein: Stephan Heße. Im Jahr 2020 hat er den Freienohler beauftragt zum Verwaltungsdirektor des Generalvikariats seines Erzbistums, also mit der Leitung der Verwaltung des Generalvikariats in sämtlichen administrativen und wirtschaftlichen Aufgaben. Damit hat der Generalvikar als Priester die Vollzeit für sein Priestertum. Und der Freienohler sagt: „Durch die Einführung des Verwaltungsdirektors wird dadurch, dass die Laien stärker in die Leitungsfunktionen der katholischen Kirche eingebunden werden, mehr Verantwortung übernehmen können.“ - Dieser Freienohler war ja von 2005 bis 2020 Geschäftsführer des Malteser-Hifsdienstes in Hamburg. Dessen Leitwort: „Bezeugung des Glaubens und Hilfe den Bedürftigen.“ Zur Praxis in Hamburg siehe das Web, darin auch: Arbeiterpriester, Hafenpastor, Hafenpriester, P. Leppich SJ, (zwischen 1950, 1955), katholisch.de: Vom Spießerstudenten zum Kollegen, 2019. Das Sehen der Synodalen Wege-Konferenzen von Kardinälen, Bischöfen in ihrer finanzhohen Kleidung und den Laien bewirkt kopfschüttelndes Lächeln. – Die beruflichen Qualifikationen für eine solche Heimatliebe hat sich der Freienohler – dank seiner Eltern – angeeignet beim Jura-Studium in Münster: Rechtswissenschaft, Betriebswirtschaftslehre und Management. – Und warum Hansestadt Hamburg? Von gewiss mehreren Gründen kann dies einer sein: im Geschichts-Exkurs Heimatkunde am Gymnasium Laurentianum in Arnsberg kann der Freienohler gelernt haben: Zwischen der Hansestadt Soest, eine „Mutterstadt der Deutschen Hanse“, bestanden politische, wirtschaftliche regelmäßige Beziehungen; z.B. ist aktenkundig: zum offiziellen Hanse-Tag in Soest ritten zwei Freienohler Eingesessene nach Arnsberg zum Regierungs-Präsidenten und weiter in einer Kutsche nach Soest. Heutzutage zum Soester Hansetag mit der Familie im Auto zum heimatkundlichen Rundgang mit kulinarischem Genuss von Heimatliebe.
Schließlich oder auch zuerst öffnet sich eine exquisite und vielleicht sogar eine spirituelle Heimatliebe in Freienohl in der St. Nikolauskirche ganz vorn von der ersten Bank aus: Beim Hinaufschauen nach oben zum Kreuz über dem Altar. Einer: „O je, o weih! Eine Eule. Mitten im Kreuz. Und wie die herunter starrt!“ – Der andere: „Eine optische Täuschung. Die Eule ist auch ein Symbol für Weisheit. Hinter ihrem Gesicht ist das Zeichen des Kreuzes: JHS, für das Christentum, für Religiösität.“ – Heimatliebe durch und durch!
Heinrich Pasternak, Dezember 2023