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Spiritual Peace
Exakt: Spiritual Peace plus Fratelli tutti oder andererseits Love Bombing.
Einleitend zu den Vokabeln: Spiritual meint nicht geistig, Geisterhaftes, Gespensterhaftes, sondern: christliche, auf Jesus Christus ausgerichtete Glaubwürdigkeit; christliches Glauben reicht weiter als Naturwissenschaften, Anthropologie, Geographie, Philosophie. Peace = Friede. Fratelli tutti = „Christliche Geschwisterlichkeit“; Enzyklika, Lehrschreiben von Papst Franziskus am 3. 1o. 2020. – Love Bombing = emotionales Tun plus psychische Manipulation: narzisstisches Selbstgefühl, Ich-Ich-Ich. – Bombing = Bombardierung, Bombennächte im Zweiten Weltkrieg. – Geschichtliches in Freienohl, im Sauerland und rundherum etwa von 1950 bis 2023. Geschichtliches = Ereignisse, Lebenspraxis mit der Sicht, der Wertung des Autors (hier H.P.).
Kapitel Eins
Mit dem Sternsingen wird begonnen: Aufgrund von Spiritual Peace gehören zu allen Sternsingerinnen und Sternsingern immer alle ihre Eltern! Die unbezahlbare Besonderheit für unsere Sternsinger war in den hier aufgelisteten Daten ihre Tagesfahrt, selbstverständlich mit einem „Zacha-Bus“ unseres Freienohler Unternehmers Gustav Zacharias, bezahlt von unserer Freienohler kfd und begleitet von ihrer Leiterin, zum Kölner Dom mit dem Aussendungs-Gottesdienst, ein paar Tage vor dem Drei-Königs-Tag, dem 6. Januar. Köln hatte gezählt: immer rund 3.500 Sternsinger im Kölner Dom. Und erst kurz vor dem Hereinkommen des Erzbischofs Kardinal Meissner lautlose Stille. Dann einer: „High, Kardinal!“ Und alle strahlend begeistert: „High, Kardinal!“ Und Kardinal Meissner: „High, Sternsinger!“ Und sein kurzer Aussendungs-Gottesdienst mit Sternsinger-Liedern. Danach stiegen wir Freienohler hinab in die Krypta zur Tumba (dem Hochgrab) von Graf Gottfried IV. von Arnsberg (1295 – 1371); er hat zwischen 1364 – 1366 Freienohl zur Freiheit erhoben. Der sehr kostbare Drei-Königs-Schrein wurde auch bewundert. Der Legende nach waren die Heiligen Drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar bis nach Köln gekommen. Zu Kardinal Joachim Meisner: 1933 – 2017, Erzbischof von Köln 1989 – 2014. Das Web weiß mehr. Nach einem Imbiss in einer Gaststätte dank unserer kfd und einem kleinen Bummel fuhr unser „Zacha“ uns wieder nachhause. – Am Drei-Königs-Fest am 6. Januar bei unserem Aussendungs-Gottesdiest erhielt jede Gruppe genug Haus- und Wohnungs-Aufkleber: links und rechts die Jahreszahl, in der Mitte: C + M + B. Bekanntlich: Caspar, Melchior, Balthasar = Christus Mansionem Benedicat (Latein) = Christus segne diese Wohnung! – Zur Erinnerung, Verinnerlichung: Zh allen Sternsingern in der folgenden und früheren und weiter folgenden Auflistung gehören immer mitverbunden alle ihre Eltern! Spiritual Peace konkret! Also: Protokoll-Zahlen; vor der Aktion haben sich die Sternsinger aufgeteilt in Gruppen zu dritt, zu viert durch bestimmte Straßen, im langen Königsrock mit goldiger Krone, mit einem „Klingel-Beutel“ für die Geldspenden an das Kinder-Missionswerk in Aachen, mit einem zweiten „Klingel-Beutel“ für die süßen Gaben an die Sternsinger; zuerst die Jahreszahl, dann die Sternsinger-Anzahl: 1989 = 41, 1990 = 45, 1991 = 35, 1992 = 48, 1994 = 30, 1996 = 25, 1997 = 38, 1998 = 36, 1999 = 44, 2000 = 34, 2001 = 26 … 2013, 2014 = 9 Gruppen: 26: 14 Mädchen, 12 Jungen. Geldspenden zum Sternsinger-Werk nach Aachen: 1999 = 4.291,00 Euro, 2000 = 4.326,13 Euro, 2001 = 4.200,57; dazu gehörte auch Olpe. – In den Fürbitten beim Aussendungs-Gottesdienst – natürlich mit den Eltern - wurde 1999 gebetet für die 15 Millionen Flüchtlinge, davon 7 Millionen Kinder. – Weiter geht´s im Spiritual Peace für christliche Kinder und ihren Eltern mit ihrer Liebe. Liebe hatte Thomas von Aquin so definiert, auf Deutsch: „Ich will das für dich Gute und ich tu das für dich Gute.“ Praktisch: christliche Lebens-Elemente, christliche Lebens-Qualität, christliche Weisheit im Gottesdienst beim St. Martins-Spiel in der Kirche und dem Ausgang aus der Kirche, wo die St. Martins-Reiterin (!) auf ihrem Pferd bereit stand zum Umzug durch Freienohl. Hierher gehört auch der Krippenspiel-Gottesdienst am Nachmittag an Heiligabend. Danach, zu Hause angekommen, leuchteten die Tannenbaum-Kerzen, damals noch natürlich, nicht wie später elektrisch. – Und am Karfreitag und Karsamstag wird ehrfürchtig über das Leiden und Sterben Jesu hörbar das Kläppstern der Klein-Gruppen durch die Freienohler Straßen, weil die Kirchen-Glocken schweigen. Die Holzkläppstern sind kostbare Familien-Schätze, alte handwerkliche Meisterstücke. - Überaus wichtig ist hier das Jahre lange und treue Gottesdienst-Dienen als Ministrantinnen und Ministranten dank der Unterstützung, Ermunterung der Eltern. – Diese Inhalte vom Spiritual Peace stehen nicht in Büchern der Kirchen-Geschichte. Auch nicht der folgende Abschnitt, Ausschnitt einer außerordentlichen christlichen Familien-Geschwisterlichkeit, ausführlich: Home Freienohler.de, rechts: Geschichtstexte von H.P.: Frau, Frauen in Ffreienohl, Kapitel 25. Hier in Stichworten: Familie Schneidermeister Kaspar Albers, verheiratet mit Auguste Mester, Krumme Straße 16, Kaspar Albers war in Freienohl der Waisen-Wart; die drei Töchter und Geschwister: Johanna Albers = Sr. (Latein: Soror, Ordens-Schwester) Maria Edigna MSC (Missionsschwestern Sanctissimi Cordis Jesu: des Heiligsten Herzens Jesu), geb. 1895, Profess / Ordens-Gelübde 1919, gest. 1979. – Maria Albers = Sr. Maria Theophilia MSC, geb. 1898, Prof. 1923, gest. 1986. – Theresia Albers = Sr. Maria Carisia MSC, geb. 1900, Prof. 1925, gest. 1994. – Josef Neise, verheiratet mit Elisabeth Trumpetter, Krumme Str. 28, er erhielt als erster Freienohler Bürger 1954 das Bundesverdienstkreuz am Bande, ihre Tochter Frieda Neise = Sr. Maria Aida MSC, geb. 1910, gest. 1983. – Johanna Weber = Clemens-Schwester Reineris, geb. 1899, Prof. 1923, gest. 1943 in Münster als Krankenschwester im Militär-Lazarett bei einem Bombenangriff im Zweiten Weltkrieg, christliche Geschwisterlichkeit.
Kapitel Zwei
Spiritual Peace: Spezial-Kirchliche-Jugendarbeit rundum 1960 bis 2010: Begonnen in Olpe in der Villa Haus Marienfried im Kloster der Missions-Benediktinerinnen von Tutzing am Starnberger-See und so weiter
Vorbemerkt sei: Olpe gehört seit 1954 zur politischen Gemeinde Freienohl und nicht mehr zu Calle. – Die Villa Haus Marienfried war ein hoch geschätztes und beliebtes Bildungshaus des Erzbistums Paderborn; siehe auch: Freienohler.de: Geschichtliche Texte von H.P.: Frau, Frauen in Freienohl, Kapitel 25 und ganz am Schluss die Buch-Werbung.
Entfaltung: Initiator der „Christliches Wochenende für Oberstufen-Schülerinnen und -Schüler“, kostenlos für sie, war der Erzbischof von Paderborn Johannes Joachim Degenhardt (geb. 1926, Priesterweihe 1952, Weihbischof 1968, Erzbischof 1973, gest. 2002; Mitglied im ND-KMF, nd-netz.de, darum durfte sein Bundesbruder H.P. JoJo duzen). Diese Wochenenden fanden statt in den Bildungshäusern in Hardehausen, Kath. Akademie Schwerte, im „uralten“ Jugendhaus (Schiefer) der Benediktiner-Abtei Königsmünster in Meschede und in der Villa Haus Marienfried bei uns in Olpe. Das Standard-Thema für solch ein Wochenende war: „Jesus von Nazareth, seine Worte und Lebenspraxis für die Teamarbeit von heute“. In der gruppendynamischen Kommunikations-Methode war immer mit dabei auch zur Auflockerung einer dieser Kirchen-Musiker, Lieder-Macher mit 3 ihrer Lieder: Peter Janssens: „Der Himmel geht über allen auf / Befrei uns, Herr, befreie uns / Wir haben einen Traum, der macht nicht stumm“; Ludger Edelkötter: „Kleines Senfkorn Hoffnung / Alle Knospen springen auf / Zieh den Kreis nicht zu klein“. Dankbar sei genannt der Autor vieler dieser Lieder: der Priester Wilhelm Willms.
Die KSJ in der Villa Haus Marienfried: Die KSJ, die Katholische Studierende Jugend ist ein selbständiger Verband von Schülerinnen und Schülern an Gymnasien im ND, im Bund Neudeutschland – KMF – Gemeinschaft katholischer Männer und Frauen, nd-netz.de; ksj-pb.de. Ein erster Info-Einblick: im Jahr 2022 gibt es in Hamburg in den drei katholischen Gymnasien: St. Ansgar-Schule (Jesuiten-Gymnasium), St. Sophie-Barat-Schule (ursprünglich Ursulinen-Mädchen-Gymnasium), Niels-Stensen-Gymnasium (Hamburg-Harburg): 450 KSJ-Mitglieder. – Nun zur KSJ im Erzbistum Paderborn: Die KSJ-Diözesanleitung befindet sich in Dortmund, im Propsteihof, ganz oben. Hier flüsterte mal in einer Leitungs-Konferenz ein Bundesbruder Alt-ND’er: „Himmelhoch plus erdenfest gleich KSJ.“ Die KSJ-Basis-Gruppen fühlten sich immer sehr, sehr wohl im Haus Marienfried, auch nach ihren Arbeitskreis-Sitzungen abends im zauberhaften, verzaubernden Treppenhaus-Saal der früheren Villa Feldman. Und besonders auch nach der BDKJ- KSJ-Aktion „72 Stunden: Uns schickt der Himmel“. Das passt auch zum Leitwort der Missions-Benediktinerinnen: „Gott suchen und dem Leben dienen“. Leider haben unsere Ordensschwestern ihr Kloster mit dem Haus Marienfried im Jahr 2004 verlassen, der Nachwuchs fehlte nach 72 Jahren, 1932. – Vielleicht, hoffentlich können die Benediktiner der Abtei Königsmünster mit ihrem Gymnasium eine KSJ in Meschede initiieren. Spiritual Peace denkt, lebt weiter als ein Sportverein, Musik-Orchester, Theaterspielkreis.
Kapitel Drei
Spiritual Peace und christliche Geschwisterlichkeit vor und rund um Fratelli tutti
„Fratelli tutti“ ist der Titel der Enzyklika, des Lehrschreibens von Papst Franziskus am 3. Oktober 2020: „Brüder sind alle / Geschwisterlichkeit für alle“, soziale Gerechtigkeit für alle. Und auch vor 1950. Und: „Tempora mutantur et nos mutamur in illis – Die Zeiten ändern sich und wir ändern uns in ihnen.“ So Ovid: 43 v.Chr. – 17 n.Chr. – Nebenbei: dies ist ein kribbeliges Kapitel Drei.
Christliche Geschwisterlichkeit in glaubwürdig gut katholischen Familien. Freilich: aktenkundige Datenlisten, etwa aus Pfarr-Archiven sind nicht auffindbar, nicht im EBAP, im Erzbischöflichen Archiv Paderborn. Sinnvoll sind mündliche Überlieferungen von kirchengeschichtlich Interessierten und Eingesessenen. Zuerst noch vor der Geschwister-Konstellation ist oft, zumeist prägend für das ganze Leben der Kosename, Spitzname schon beim kleinen Kind, im Kindergarten (heute KiTa), in der Schulzeit, im Berufsleben, im Ehe-Familienleben; z.B.: Bubbelchen, Sunnyboy, Prinz, Zac (= der Herr hat das Sagen); bekannt sind noch mehr. Allerdings war, ist manchen Eltern nicht bekannt, dass der Kosename über das Kleinkindalter hinaus in der Schulzeit bis hinein in die Berufswelt und im eigenen Ehe- und Familienleben auch für alle Mitmenschen sehr nachteilig, störend, beleidigend sein kann. – Nun zur Konstellation, dabei noch nicht zum Spiritual Peace: frühere Selbstverständlichkeit: Eine Großfamilie, Vater, Mutter, 2 große Töchter, 1kleiner Bruder; der Vater ist der Chef der alten Familien-Firma, natürlich ist der kleine Bruder der Geschäfts-Erbe und nicht die große Schwester, das älteste, erste Kind, eine Tochter, Frau…- Vor 1950, leider nicht aktenkundig notiert für Freienohl, da gab es eine besondere, nahezu natürliche andere christliche Geschwisterlichkeit: wenn der kleine oder große Bruder Pastor geworden war, dann wurde seine ehelose kleine oder große Schwester seine Allround-Haushälterin. Eine mögliche Zölibats-Auflöserin erhielt keinen Eintritt, eine Freude für den Bischof. – In den Jahren 1960 – 1990 – 2023 schrittweise, stichwortartig auf dem Weg zur Christlichen Geschwisterlichkeit: 1960: die Studenten-Bewegung und die 1968er Bewegung: Sozialprotest, Lebensstilreform, Selbstbestimmung, Mitbestimmung, Gleichberechtigung, Frieden. (Immer ausführlich im Internet!) – Lesestoff: das Buch: Erik Homburger Erikson: Identität und Lebenszyklus (1973; im Internet: Auszüge, Tabellen). – Die beiden Bewegungen und das Buch wurden auch besprochen an den oben genannten Oberstufen- Wochenenden und KSJ-Veranstaltungen in den Bildungs-Häusern, im Haus Marienfried leider nur bis 2004, bis zur notwendig gewordenen Aufgabe des Klosters.
Nacken-Packen ist keine Geschwisterlichkeit, erst recht keine christliche Geschwisterlichkeit im Sinn von Fratelli tutti. Nacken-Packen ist: Männlicherseits, deutlich häufiger als Weiblicherseits, nähert sich von vorn oder von hinten dem Mädchen, der Jugendlichen, der jungen oder älteren Frau, legt beide Hände auf den Nacken, drückt mjt den Daumen und Fingern kräftig ganz dicht am Hals; das kann gut tun, aber auch weh tun. Körpersprache, Gebärdensprache, Zeichensprache für Sehnsucht oder auch Sex-Sehnsucht. Diese Erfahrungen waren um 1990 geordneter, entfalteter Unterrichtslehrstoff in Fachschulen für Sozialpädagogik in Berufsschulen (Berufskollegs) geworden in den Fächern Psychologie, Pädagogik, Religion und informativer Diskussionsstoff in der Psychol-Lehrer-AG (Hamm, Münster, Schwelm, Stadt Olpe, Freienohl…). In dieser AG (bis 2019) wurde auch diskutiert, dass einige Journalisten der Alltags-Zeitungen noch nicht unterschieden haben die beiden Seiten beim Nacken-Packen, ihre Optische Täuschung nicht wahrgenommen haben und dass dies in der Kleriker-Ausbildung seitens der Ausbilder wohl noch nicht geschah. Die Vokabel „Love Bombing“ war mit ihrem Hintergrund und Untergrund zur Tiefenpsychologie, Psychoanalyse und Psychiatrie noch nicht bekannt, nämlich: eine manipulative Beziehungstaktik, eine Person schnellst möglich von sich abhängig zu machen, also emotionaler Missbrauch. Das hat nichts zu tun, ist nicht gemeinsam mit christlicher Geschwisterlichkeit, mit Fratelli tutti.
DANKE! Villa Haus Marienfried! Herzlichen Dank für die unbezahlbaren kostbaren Wochenenden! Danke, ehrwürdige Missions-Benediktinerrinnen in Tutzing am Starnberger See! Danke für den Spiritual Peace bei Ihnen! – Jetzt wird gelesen das ganz neue Buch von Peter Bürger: „Gestapo-Klostersturm im Hochsauerland“, zur Benediktiner-Abtei Königsmünster in Meschede und zum Benediktinerinnen-Kloster Marienfried, 363 Seiten, € 7,--, im Jahr 2020. Dieses Lesen bereichert, - auch Spiritual Peace in Freienohl.
Heinrich Pasternak, Oktober 2023