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Aufbruch! Fürs Freienohler Heimat-Museum!
auch: freienohler.de: Frau in Freienohl. Damit schellte eine Schwester in der Hl.
Messe beim Sanctus, bei der Hl. Wandlung, zur Kommunion., wenn mal kein
Ministrant da war. Weil die Schwester eine Frau war, durfte sie damals nicht direkt
am Altar ministrieren, sondern, wie üblich, vorn im Kirchenraum in der ersten Bank,
natürlich auf der linken Seite; rechts war die Männerseite. – Die Glocke wird noch
älter sein: vielleicht vor 100 Jahren, um 1920. Wenn der Herr Pastor durchs Dorf
ging mit der Kranken-Kommunion, dann begleitete ihn der Küster und läutete.
Mädchen unterwegs knieten sich auf die Straße; Knaben verzogen sich um die
Ecke...
So sah früher ein Bügel-Eisen aus? Genau! Nicht „elektrisch“, sondern mit richtiger
Glut. O je, ihr Frauen, jungen Mädchen!
Ist das da, mit der kleinen Klingel, eine Clowns-Mütze? Nein, das ist, - von früher, der
„Klingel-Beutel“. Der wurde in der Hl. Messe während der „Gabenbereitung“ weiter
gereicht, damit Taler hineingelegt werden...
Seltsam diese Bilderwand: „Optische Täuschungen“. Im selben Bild sieht einer ein
junges Mädchen, ein anderer eine ältere Dame. Ähnlich bei Texten: Historische
Texte: Begebenheiten, Ereignisse sind vollständig korrekt getextet (dazu zählen auch
Akten-Abschriften, Protokoll-Abschriften aus Archiven). In geschichtlichen Texten
sind Ereignisse, Begebenheiten vom Verfasser mit der eigenen Meinung gewichtet
dargestellt. Leichter zu verstehen: siehe Home freienohler.de: Texte H.P:
„Freienohler Irrläufer“ mit Franz Kessler: Kreuz statt Hakenkreuz.
Hier liegt ein Geschenk: Taschenmesser! Von einem 12-Jährigen mit seiner
Anmerkung: „Brauche ich jetzt nicht mehr. Ich habe ein Handy!“ – Ein junges
Mädchen sieht das, schenkt ihre Armbanduhr hierher, ein Geschenk zur
Erstkommunion; sie hat auch ein Handy. – Ein alter Freienohler stiftet seine Gold-
Taschenuhr; dieser Schatz stammt aus dem Uhren-, Gold- und Silber-Waren
Geschäft von Johannes Feldmann. Museum! Früher – heute, 2020.
Da die 5 großen strahlend schönen Fotos vom Mess-Kelch, dem Not wendenden
Geschenk unserer St. Nikolaus-Schützenbruderschaft an Pfarrer Steimann im Jahr
1909. Nach 2 Jahren Streit um die „Sonntagsruhe“. Aufgrund der Wasserrohrleitung
vom Mondsiepen unter den Linnebornschen Graben in die damalige Schützenhalle
zum Reinigen... Das Buch „300 Jahre...“ weiß mehr.
Hier im Regal stehen 3 wunderschöne und wohl ältere Glasbehälter mit einem
kleinen Plakat: „Für unsere fleißigen Bienen!“ Ein 16-Jähriger zu seinem Kumpel:
„Was sollen Frauen denn darein tun?“ – Mit Bienen sind keine Frauen gemeint! Lies
weiter: Imker-Verein!“ – O ja, Honig mag ich!“
„Aber da liegt doch etwas Schmuddeliges! Redis-Feder. Steht auf einem Papier. Und
eine etwas schnippelige Gänse-Feder. Und dann noch: was ist das denn: ein
„Füller“?“ – „Google doch mal eben!“ – „Genau: Schreibzeug von früher.“
In einer Ecke stehen 3 Sternsinger-Sterne, 2,50 m hoch, jeder Stern mit 50 cm
Durchmesser mit Gold- und Silber-Papier strahlend geschmückt. Jährlich vor Drei-
Könige fahren unsere Sternsinger mit unserem Bus-Mester Gustav Zacharias zum
Kölner Dom. Der ist überfüllt mit kostbar kostümierten Sternsingern. Überhaupt keine
Stille. Freilich mucksmäuschenstill beim Eintreten des Erzbischofs. Doch auf einmal:
„High, Kardinal!“ Begeisterung durch und durch. „High, Sternsinger!“ Nach dem
Gebet und dem Lied „Caspar, Melchior und Balthasar“ gehen die Freienohler noch
ins rechte Seitenschiff zur Grabstätte von Graf Gottfried IV. von Arnsberg.
Heimatkunde durch und durch.
In einer ruhigen Ecke steht und hängt an der Wand auf Augenhöhe ein einzigartiges
holzgeschnitztes Kunststück, 60 cm hoch, 30 cm Durchmesser, sicherheitshalber von
einer Glasglocke geschützt: ein Kreuz mit dem gekreuzigten Jesus. Nicht zu
beschreiben. Nicht zu erklären. Nur anzudeuten. Später ist sinnvoll ein Ausflug in die
Kunstgeschichte solcher Handwerkskunst und in die Entwicklungspsychologie:
Geschwister-Konstellation. Hier sei nur festgehalten, insbesondere für Freienohler:
Dieses Denk-Fühlmal wurde Heimat-Museum anvertraut in aller Stille von der Mutter
der beiden Zwillinge, die sich 1977 gemeinsam vom Küppelturm gestürzt haben.
Zum Einfühlen bitte: unser Waldfriedhof, von der obersten Bank rechts in den 4.
Seitenweg; zum Denkmal gehört noch Landwirt Julius Pöttgen, Stiftsweg 3, vielleicht
auch Finchen Pöttgen: O p i: Oremus pro invicem.
Diese Motivationen reichen sicher für unser neues Freienohler Heimat-Museum! Und
weiter werden uns geschenkt alte Schätze. Ein ganz neues Friggenouler
Zusammenleben!
Am Eingang und Ausgang steht: „Man tau! Kiek mol wedder in!“
Wunsch plus Vorschlag von Heinrich Pasternak, Oktober 2021