Heinrich Pasternak: Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus

Der 27. Januar: der Gedenktag unserer Bundesrepublik Deutschland

an die Opfer des Nationalsozialismus 1933 – 1945

mit der Menora in der Freienohler St. Nikolaus-Kirche

Für neues Christsein steht das exquisite Licht-Leuchter-Symbol in unserer St. Nikolaus-Kirche. Ein Handwerks-Meisterstück von P. Abraham OSB in der Benediktiner-Abtei Königsmünster in Meschede.
Zuerst als Sieben-Sakramente-Leuchter, Lebens-Mittel für Christen, vorn in der Kirche zwischen dem Hauptaltar zur Feier der Hl. Eucharistie, dem außerordentlichen Zusammenleben mit Jesus Christus, und dem Seitenaltar im rechten Seitenschiff. Unter diesem Altar wurden Gebeine Freienohler Verstorbener bestattet. Mitgeholfen hatten selbstverständlich auch aufgrund ihres gründlichen Wissens über unsere Kirche Lehrer Ludwig Schwefer, Schreinermeister / Bestattungsunternehmer / Organist Franz Feldmann und Organist plus Überall-Helfer Hans Mockenhaupt; sie sind im Himmel. Die Gebeine waren freigelegt worden 1986 beim Neubau der Heizungsanlage, verstorben vor dem Erweiterungsbau unserer Kirche 1886 mit dem linken und rechten Seitenschiff, dem Mittelteil und Altarraum, damals Kirchhof genannt, Friedhof. (Siehe: „Friedhofsvisite“ in freienohler.de)

Dann kommt zweitens, - hoffentlich ! -, hinzu eine neue Zeichen-Sprache. Dank der Verkündigung, Botschaft, Belehrung dieser Päpste zu unserer Bereicherung: Der Sieben-Sakramente-Leuchter wird auch zur Menora, dem auch so exquisiten Kennzeichen der Juden. Einleitend ein paar Papstworte: Papst Johannes Paul II. (um 2000): „Die Juden sind unsere älteren Brüder. - Die Juden sind die älteren Geschwister der Christen.“ Papst Benedikt XVI. (um 2018): „Die Juden sind die Väter im Glauben. – Das Heil kommt von den Juden.“ Papst Franziskus spricht 2019 vom „gemeinsamen Engagement von Juden und Christen“. Bekannt geworden ist schon seine Enzyklika von 2020: „Fratelli tutti – Über die Geschwisterlichkeit“. – Zur Menora: dieser auch siebenarmige Leuchter bedeutet mehr als das Staats-Symbol für Israel, als ein kunstvoller Kultgegenstand. Der siebenarmige Leuchter ist ein Licht strahlendes Glaubens-Zeichen an die „Sieben-Heiligen-Schöpfungs-Tage“, an die „Schöpfung“ im durch und durch religiösen Sinn, an die Anwesenheit Gottes. – Also steht unser Siebenarmiger Leuchter inzwischen hinter den beiden Haupt-Kircheneingängen in unserer St. Nikolaus-Kirche. Im Kirchenraum wurden von den 6 letzten Kirchenbänken 2 links und rechts an die Wand gerückt, 2 umgedreht mit dem Blick zum Leuchter, - ein einfacher und tiefsinniger Meditationsraum -, 2 wurden entsorgt. Nach dem Drumherumgehen dieses Leuchters stecht da ein Weihwasserbecken für das christliche Kreuzzeichen im Glauben an die Heilige Dreieinigkeit Gottes. - Praxis zum Neudenken für Christsein heute.                            

Noch mehr als nur ein Akzent zum Gedenktag am 27. Januar: An diesem Tag befreite 1945 die Rote Armee das Nazi-Konzentrations-Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Hier wurde auch ermordet die Freienohler Jüdin Debora Funke geb. Emmerich. Siehe auch: freienohler.de: „Schalom! Unserer Gerwinn-Straße“.

 

HeinrichPasternak 

Früher Reli-Lehrer, auch mal Latein-Griechisch-Hebräisch-Lehrer. Im Internet gibt es viele Bilder und Texte zum Thema. Siebenarmiger Leuchter in der Kirche. Und bei kath.de (25.01.2021): „Mehr als ein Wort: Die Sozialenzyklika Papst Franziskus aus muslimischer Sicht“; „Ein Zuhause in der Synagoge – Jüdische Gemeinden in Deutschland“.