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Familien-Schatz-Kiste hochschätzen!
Die 20-jährige Bubbel, - eigentlich Beate -, im Family-Schwatern-Kreis -: „Diesen Zeitungs-Artikel behalten wir aber hier, geben ihn nicht ins Archiv, den über den Großen-Glücks-Preis an Tante Tuttel!“ Sohn Strubbel: „Wer ist denn Tante Tuttel?“ Sofort Onkel Weiß’alles: „Weißt Du doch: Tante Getrud.“ Der 17-Jährige: „Wieso schreibst Du mir denn vor, was ich zu wissen habe?“ Omma legt ihre Hand auf seine: „Das ist doch nur sein Beiname.“ – Mittendrin zuhause die Aufgabe: die Familien-Schatz-Kiste mit alten Büchern und Bildern hochschätzen! Das bedeutet: Immer schon werden in der Familie und auch in anderen Familien aufbewahrt alte Bücher, Akten und Alben, Papiere, Bilder, Zeitungs-Ausschnitte, Fotos usw. Eine Selbstverständlichkeit für die 30-, 40-, 50-Jährigen. Und die machen einmal im Monat mit ihren 10- und 20-Jährigen eine Gedenk-Pause: öffnen die Familien-Schatz-Kiste und schwatern genau eine Stunde lang über dies und das von früher und legen noch etwas Neues dazu. Omma und Oppa sind auch da. Oder von nebenan die 60-, 70-, 80-, 90-Jährigen. So garantieren alle gemeinsam ihr Konzept: Heimat – Sitte – Brauchtum. Onkel Weiß’alles natürlich: „Dies und das wird auf keinen Fall entsorgt! Tochtersfrau oder Sohnemann bringen es ins Archiv Freienohl im Stadtarchiv Meschede in Grevenstein.“ Omma zitiert die Professorin Hanna-Barbara Gerl-Falkowitz: „Geschichte ist der Humus, auf dem die Zukunft wächst.“ Oppa schmunzelt: „Woll!“
Heinrich Pasternak